Zu Beginn des letzten Jahres haben vor allem politische Spannungen die Energiepreise in die Höhe schnellen lassen. Viele Haushalte und Unternehmen standen vor der Herausforderung, plötzlich sehr hohen Energierechnungen bezahlen zu müssen. Um eine Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen zu schaffen, brachte die Bundesregierung im Frühjahr 2023 drei Entlastungspakete auf den Weg. Insgesamt umfasste das Budget knapp 300 Milliarden Euro.* Doch die Preisbremse für Strom und Gas endete mit dem letzten Jahr. Wir wollen uns einmal ansehen, was die Strompreisbremse genau ist, was sich ohne sie ändert und wie wir unsere Energiekosten trotzdem im Griff behalten. Was ist die Strompreisbremse?Kurz gesagt, handelt es sich bei der Strompreisbremse um eine politische Maßnahme, die darauf abzielt, die Kosten für Strom gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Unternehmen zu begrenzen bzw. zu subventionieren. Einfach ausgedrückt: Die Strompreisbremse hatte den einfachen Zweck, Stromkosten zu senken. Dazu wurde der Strompreis bei 40 Cent pro kWh gebremst. Dabei wurde jedoch nicht der gesamte Verbrauch als Basis genommen, sondern 80 Prozent des Verbrauchs aus dem Vorjahr.* Wer über die Jahresverbrauchsprognose hinaus Strom bezog, musste sich mit dem regulären Marktpreis abfinden. Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Nehmen wir eine vierköpfige Familie als Grundlage. Sie hat einen Stromverbrauch von ca. 4500 kWh im Jahr. Ihr Strompreis lag vor der Krise bei rund 30 Cent pro kWh Strom. Dann ist er plötzlich auf 50 Cent pro kWh angestiegen. Doch dann kam die Strompreisbremse zum Tragen und sorgte per Gesetz für eine Entlastung. In Zahlen bedeutet das: Höhe der Kosten für Strom vor der Krise: 1350 Euro pro Jahr Höhe der Kosten für Strom nach der Krise und ohne Strompreisbremse: 2250 Euro pro Jahr Höhe der Kosten für Strom nach der Krise und mit Strompreisbremse: 1800 Euro pro Jahr Wir sehen also, dass sich die Strompreisbremse 2023 hier mit einer Entlastung 450 Euro pro Jahr bemerkbar machte. Damit wurde der Strompreis immerhin um 20 Prozent abgefangen. Das galt natürlich nur für die Menge an Strom, die die Grenzen der Jahresverbrauchsprognose nicht überschritt. Für Unternehmen, deren Jahresverbrauch über 30.000 kWh Strom lag, gab es den Deckel der Strompreisbremse bei 13 Cent (netto) pro kWh.* Dem Entlastungskontingent lag hier ebenfalls die Jahresverbrauchsprognose zugrunde. 70 Prozent des Verbrauchs aus dem Vorjahr sah das Strompreisbremsengesetz hier zur Entlastung vor. *Quelle: Bundesregierung Die Entlastung hat ein Ende. Was ändert sich ohne Strompreisbremse?Zum 31. Dezember 2023 ist die Strompreisbremse ausgelaufen. Wie die Bundesregierung um Kanzler Scholz verlauten lässt, sind die Preise für Strom und Gas 2024 wieder auf einem Niveau, das keine Bremse mehr nötig mache – auch, wenn die Preise deutlich über denen lägen, die vor der Krise fällig wurden. Dennoch pendele sich der Preis pro kWh meist unterhalb der Obergrenze ein, die der Berechnung der Gas- und Strompreisbremse durch die Bundesregierung zugrunde lag.* Damit endete die Strompreisbremse eher, als ursprünglich geplant. Denn sie sollte eigentlich bis Ostern, sprich März 2024, laufen. Finanziert wurde die Entlastung durch die Strompreisbremse übrigens teilweise über die Abschöpfung von Zufallsgewinnen, die im Strommarkt anfielen. Die finanzielle Entlastung für unseren Strom ist heute also ausgelaufen. Haushalte, die vor der Strompreisbremse einen Tarif hatten, der sehr hohe Strompreise aufrief, stehen diesen nun wieder gegenüber. Die monatlichen Abschläge für Strom sind für viele also wieder mächtig gestiegen. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um auch ohne den Entlastungsbetrag moderate Kosten zu haben? Wir wollen herausfinden, worauf es zu achten gilt, um unsere Energiekosten weiterhin auf einem Niveau zu halten, das für unseren Geldbeutel funktioniert. Glücklicherweise gibt es auch ohne Strompreisbremse dafür verschiedene Möglichkeiten. *Quelle: Bundesregierung Wie viel Cent kostet der Strom ohne Preisbremse?Aktuell, sprich zum Stand März 2024, liegt der Preis für Strom bei rund 26 Cent pro kWh. Der Rekordwert seit 2021 lag im Oktober 2022 bei satten 70 Cent pro kWh.* Diese Differenz von 37 Prozent verdeutlicht die immensen Schwankungen, die die Strompreise in den letzten Jahren durchlebt haben. Rechnen wir wieder beispielhaft mit unserer vierköpfigen Familie und einer Jahresverbrauchsprognose von 4.500 kWh, wird deutlich, was die Schwankungen der Preise für Strom monatlich für Auswirkungen auf das Budget der Haushalte hat. Während bei 70 Cent pro kWh monatlich 262,50 Euro für Strom fällig geworden wären, sind es mit den aktuellen Preisen nur 97,50 Euro. *Quelle: Verivox Wie lässt sich auch ohne Strompreisbremse Geld sparen?Der Rat der Bundesregierung ist der Anbieterwechsel. Kanzler Scholz rät dazu, den Anbieter für Strom oder Gas zu wechseln, wenn die Verträge höhere Preise aufrufen, als die Strompreisbremse gedeckelt hätte.* Auch die Verbraucherzentrale rät dazu, einen Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen. Dabei sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die aktuellen Tarifkonditionen sorgfältig überprüfen. Informationen wie Jahresverbrauch, Preis in Cent pro kWh, Einschränkungen von Preisgarantien oder Festpreisgarantie sollten genauer betrachtet werden, um einen aussagekräftigen Vergleich anzustellen, der auch nach der Entlastung durch die Strompreisbremse für moderate Strompreise sorgt. * *Quelle: Verbraucherzentrale Die zweite Alternative, um einige Euro auf der Stromabrechnung einzusparen, ist es, den Verbrauch zu senken. Dabei können Smart Home-Installationen behilflich sein. Wer beispielsweise die vernetzte Steckdose seines Fernsehers mit Informationen zur Nutzungsdauer füttert, sorgt beispielsweise dafür, dass er ohne stromfressenden Standby-Modus durch die Nacht kommt. Eine andere Alternative ist die intelligente Steuerung des Lichts, die dafür sorgt, dass die Lampe nur leuchtet, wenn wir sie gerade benötigen. Durch eine umfassende Integration von Smart-Home-Komponenten lassen sich in Haushalten einige Prozent des Stromverbrauchs einsparen – ob das jedoch genug ist, um am Ende mit einem guten Gefühl auf die Stromrechnung zu blicken, ist fraglich. Schließlich prognostizieren Expertinnen und Experten eher, dass der Strombedarf in Deutschland steigen wird. Eine Dokumentation zur Energiewende des Bundestags geht in ihrem Zielszenario davon aus, dass unser Bruttostromverbrauch von 595 TWh im Jahr 2018 auf satte 658 TWh im Jahr 2030 ansteigen wird. Das bedeutet ein Plus von 11 Prozent.* Das liegt unter anderem daran, dass wir von fossilen Energiequellen immer stärker zu Strom aus erneuerbaren Energien umrüsten wollen, den wir dann zur Wärmeerzeugung und für unsere Mobilität einsetzen. Den Sparkurs in unserem Haushalt zu fahren, ist also vermutlich auf lange Sicht nicht des Rätsels Lösung. Doch die liegt vielleicht näher, als wir denken – nämlich auf dem eigenen Dach. *Quelle: Bundestag Bremse lösen und selbst Strom herstellenDie dritte Alternative, um dauerhaft Kosten für Strom einzusparen, ist die Installation einer Photovoltaikanlage. Sie nutzt die Kraft der Sonne, um Haushalte mit nachhaltiger Energie zu versorgen. Sehen wir uns einmal an, wie eine Photovoltaikanlage dabei hilft, wertvolle Euro auf der Stromrechnung einzusparen. Hier kommen die wichtigsten Informationen: Die wichtigsten Informationen zur Planung und Nutzung einer PhotovoltaikanlageEine Photovoltaikanlage lohnt sich natürlich am meisten, wenn sie optimal geplant, installiert und genutzt wird. Aber wie gelingt das eigentlich? Diese Informationen helfen: Standort und Ausrichtung: Die Stromausbeute einer Photovoltaikanlage hängt stark von ihrer Ausrichtung und Neigung ab. In Deutschland ist eine südliche Ausrichtung mit einer Neigung von etwa 30 Grad ideal. Ost-West-Ausrichtungen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um einen großen Teil des Energieverbrauchs mit Strom aus dem eigenen Solarkraftwerk zu decken. Dimensionierung: Die Größe der Anlage sollte auf unsere Jahresverbrauchsprognose abgestimmt sein. Denn dann sind die Anschaffungskosten und die Ersparnisse durch die Anlage bestens ausbalanciert. Planen wir beispielsweise die Anschaffung eines E-Autos, sollte die Anlage ein paar Prozent mehr Kapazität aufweisen. Eigenverbrauch maximieren: Natürlich können wir unseren Stromüberschuss zur Einspeisevergütung ins öffentliche Netz einspeisen, doch um möglichst wirtschaftlich zu verfahren, sollten wir auf einen hohen Eigenverbrauch achten. Denn je mehr vom selbst erzeugten Strom direkt verbraucht wird, desto rentabler wird die Berechnung der Wirtschaftlichkeit unserer Anlage. Batteriespeicher: Ein Batteriespeicher ist meist das Geheimnis eines hohen Eigenverbrauchs. Er kann die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage stark erhöhen, indem er den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms maximiert. Bei einer Photovoltaikanlage ohne Speicher liegt die Eigenverbrauchsquote bei 25 bis 35 Prozent. Kommt ein Speicher dazu, geht der Anteil drastisch hoch – auf 70 bis 80 Prozent. Ganzheitlich denken: Eine ganzheitliche Betrachtung spielt uns bei der Berechnung und Planung der optimalen PV-Anlage ebenfalls in die Karten. Wir sollten also nicht nur den Entlastungsbetrag mit einbeziehen, den wir durch die Einsparung der Stromkosten erzielen, sondern ggf. auch die Heizung – und damit die Installation einer Wärmepumpe in Betracht ziehen, die wir mit grünem Strom aus unserer Anlage füttern. Das bringt uns auch dazu, einmal einen Blick auf die Gaspreisbremse zu werfen. Schließlich treiben auch die Kosten für Gas unsere Nebenkostenabrechnung hoch. Die Gaspreisbremse ist ebenfalls GeschichteSprechen wir über Preisbremsen, die unsere Nebenkosten in Schach halten, dürfen wir die Gaspreisbremse nicht außen vor lassen. Sie gilt unter anderem für Privathaushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen mit einem Gasverbrauch von bis zu 1,5 Mio. kWh im Jahr. Die Gaspreisbremse war, ebenso wie die Strompreisbremse, im Jahr 2023 aktiv und lief mit dem Jahr 2024 aus. Der Gaspreis wurde für Verbraucherinnen und -verbraucher im Zuge der Bremse auf 12 Cent pro kWh (brutto) begrenzt. Dem lag eine Jahresverbrauchsprognose von 80 Prozent des Vorjahres zugrunde. Für die Industrie wurde die Gaspreisbremse bei 7 Cent pro kWh (netto) gesetzt – für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs.* Richten wir unseren Blick wieder auf den Entlastungsbetrag der Gaspreisbremse für unsere vierköpfige Familie im Einfamilienhaus. Sie verbrauchen im Jahr ungefähr 20.000 kWh Gas. Was bedeutet die Gaspreisbremse bzw. ihr Wegfall in Euro? Wollen wir uns eine Beispielrechnung zur Gaspreisbremse ansehen, die den Entlasungsbetrag verdeutlicht und zeigt, wie hoch der Unterschied ist. Der Gaspreis lag vor der Krise bei rund 5 Cent pro kWh (Mai 2021). Zwischenzeitlich ist er auf satte 40 Cent pro kWh (September 2022) angestiegen. Da dieser Kurs allerdings außergewöhnlich hoch war, rechnen wir einmal mit 10 Cent pro kWh (April 2023).** Hier kam noch die Gaspreisbremse zum Tragen und sorgte per Gesetz für eine Entlastung. Höhe der Kosten für Gas vor der Krise: 1000 Euro pro Jahr Hier sehen wir also im Vergleich zum Strom einen höheren Entlastungsbetrag durch die Gaspreisbremse. Die Beispielrechnung weist eine Differenz von 600 Euro und damit von rund 30 Prozent auf. Aktuell liegt der Gaspreis bei 7 Cent pro kWh (Stand März 2024).** Das bedeutet, auch mit Gaspreisbremse hätten wir hier keinen Entlastungsbetrag zu erwarten. *Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Wärmepumpe als Alternative zur GasheizungWir stellen also fest, ob mit Gaspreisbremse oder ohne, es ist sinnvoll, sich nach Alternativen umzusehen, die sowohl dem Umweltschutz dienen als auch einige Euro in unsere Haushaltskasse zurück spülen. Sehen wir uns die Wärmepumpe einmal genauer an. Eine Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser und wandelt sie in nutzbare Heizwärme für Gebäude um. Dafür braucht sie zwar kein Gas, aber elektrische Energie, um den Kältemittelkreislauf innerhalb der Wärmepumpe anzutreiben. Und hier kommen wieder unsere Photovoltaikanlagen ins Spiel. Denn sie liefern Strom und können somit zur Versorgung der Wärmepumpe beitragen. Dadurch wird der Betrieb noch umweltfreundlicher und in vielen Fällen auch kostengünstiger, da wir weniger abhängig von externen Strompreisen sind. Die Synergien zwischen Wärmepumpe und PV-Anlage fördern nicht nur die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sondern tragen auch aktiv zum Klimaschutz bei, indem sie den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Fazit: Auch ohne Gas- und Strompreisbremse gibt es gute AlternativenGaspreisbremse hin, Strompreisbremse her. Es gibt einige Möglichkeiten, unsere Energiekosten in den Griff zu bekommen. Schließlich ist es auch mit Blick auf den Klimawandel sinnvoll, die eigene Energieversorgung einmal zu überprüfen. Gerne beraten Sie unsere Expertinnen und Experten von Energieversum, wie vielfältig sich eine Photovoltaikanlage integrieren lässt.
Der Beitrag Energiekosten im Griff – auch ohne Strompreisbremse erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/strompreisbremse/
0 Comments
Solarmodule. Sie sind der Sonnenstrahl am Technologie-Himmel der Photovoltaik. Ohne Solarmodule würde unsere geliebte PV-Anlage keine einzige Kilowattstunde Strom ausspucken. Wir haben uns natürlich schon mit dem Thema auseinandergesetzt und wissen: Monokristalline Module sind das Must-have auf dem PV-Markt. Aber immer wieder kreuzen auch die sogenannten Dünnschichtmodule unseren Weg. Wo ist der Unterschied zwischen Dünnschicht- und Dickschicht-Modulen? Welche sind besser für unsere Anlage geeignet? Wir werfen einen Blick auf die dünnschichtigen Solarzellen und schauen, was sie können. Was sind Dünnschicht-Solarmodule?Dünnschicht-Solarmodule produzieren Solarstrom mithilfe von Photovoltaik. Soviel schon einmal zu den Gemeinsamkeiten von dünnschichtigen und dickschichtigen Solarmodulen. Viel mehr gibt es hier nämlich auch nicht. Kommen wir also zu den viel spannenderen Unterschieden. Die Herstellung von DünnschichtmodulenWährend dickschichtige Solarmodule aus kristallinem Silizium bestehen, weisen die Dünnschichtmodule eine andere Beschaffenheit auf. Sie bestehen entweder aus amorphem Silizium oder nutzen andere Halbleitermaterialien wie Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) oder Cadmiumtellurid (CdTe). Damit unterscheiden sie sich maßgeblich von ihren Dickschicht-Kollegen. Denn diese verlangen in ihrer Herstellung nach Silizium-Kristallen. Die müssen dann geschnitten und mit speziellen Maschinen verarbeitet werden. Darum sind Dickschicht-Module in ihrer Herstellung verhältnismäßig aufwändig und kosten somit auch mehr. Zur Herstellung der Dünnschichtmodule werden die Solarzellen einfach auf das gewünschte Trägermaterial aufgesprüht oder aufgedampft. Häufig besteht die Trägerschicht beispielsweise aus Folie. Auch Glas kann hierfür genutzt werden. Das macht das Herstellungsverfahren der Dünnschichtmodule einfacher und verursacht so im Vergleich geringe Kosten. Das Gewicht und die Montage von Dünnschicht-SolarmodulenDünnschicht-Solarmodule sind im Vergleich zu Dickschicht-Modulen wesentlich dünner. Klar, daher stammt auch der Name. Die Solarzellenschicht ist nämlich lediglich 0,001 bis 0,005 mm dick. Auch die Verschaltung wird ganz dünn auf die Trägerschicht aufgetragen. So sind Dünnschichtmodule rund einhundert Mal dünner als mono- oder polykristalline Solarmodule. Dadurch sind die Dünnschichtsolarzellen auch besonders leicht und flexibel. So können sie auch auf Dächern eingesetzt werden, die der Last herkömmlicher Solarpanele nicht standhalten würden oder gebogen verlegt werden. Dünnschichtmodule werden rahmenlos verlegt. Dadurch sind sie zwar flexibler, aber auch empfindlicher. Deswegen sollten sie mit großer Vorsicht montiert werden, um sie nicht zu beschädigen. Das sollte ein PV-Profi übernehmen, der Erfahrung mit Dünnschicht-Solarmodulen hat. Übrigens: Dünnschicht-Solarmodulen weisen im Vergleich zu Dickschicht-Modulen eine geringe Lebensdauer auf, da die altersbedingte Degradation höher ist und die Dünnschicht-Solarmodule empfindlicher sind. Der Wirkungsgrad von Dünnschicht-SolarzellenWie bereits erwähnt, vereint die Photovoltaik-Technologie die ungleichen Solarzellen. Das Verfahren, das sowohl dünnschichtige als auch dickschichtige Solarmodule verwenden, um aus Sonnenstrahlen Solarstrom zu generieren, ist also das Gleiche. Ungleich ist jedoch der Output. Denn Dickschicht-Module erreichen einen sehr viel höheren Wirkungsgrad als Dünnschichtmodule.
Obwohl Hersteller stetig an der Verbesserung des Wirkungsgrades von Dünnschichtmodulen arbeiten und forschen, und es auch bereits einige interessante Errungenschaften in diesem Bereich gibt, kann die Ausbeute der schlanken Zellen noch nicht an den kristallinen Solarmodulen vorbei ziehen. Ungünstige Lichtverhältnisse stören Dünnschicht-PV-Module wenigerBeim Wirkungsgrad können Dünnschicht-Solarmodule noch nicht punkten. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Module bei schlechten Lichtverhältnissen in die PV-Produktion gehen. Dünnschicht-Solarmodule weisen bei bewölktem Himmel oder einer ungünstigen Ausrichtung der Solarmodule zur Sonne verhältnismäßig gute Erträge auf. Zudem sind sie etwas unempfindlicher gegenüber hohen Temperaturen. Platz für PhotovoltaikDer Wirkungsgrad der Dünnschicht-Solarmodule ist im Vergleich zu den kristallinen PV-Modulen also niedriger. Dieser geringe Wirkungsgrad bedeutet im Umkehrschluss auch, dass wir für die dünnen Solarzellen mehr Platz auf dem Dach brauchen. Das ist logisch, denn damit eine Anlage beispielsweise den Strombedarf einer Familie decken kann, muss sie eben 4.000 bis 5.000 mAh Solarenergie ausspucken. Für diese Leistung brauchen wir dann weniger effiziente Zellen – oder eben mehr nicht ganz so effiziente Zellen. Der geringere Wirkungsgrad ist damit der Hauptgrund, warum die PV-Anlagen auf unseren Dächern fast ausschließlich mit kristallinen Solarmodulen vorkommen. Weder das geringere Gewicht, noch die günstigeren Kosten von Dünnschicht-Solarmodulen können dieses Argument aushebeln. Dünnschicht oder Dickschicht: Was eignet sich wofür?Wir sehen also: Sowohl Dünnschicht- als auch Dickschicht-Solarmodule haben ihre Vor- und Nachteile – und damit auch ihre Daseinsberechtigung in der Photovoltaik. Mehr als Konkurrenten sind sie vielmehr ergänzende Technologien, die dafür sorgen, dass PV-Anlagen bei unterschiedlichsten Gegebenheiten grünen Strom liefern. Schauen wir uns also an, wofür Dünnschicht- und wofür Dichschicht-Module am besten eingesetzt werden können. Dickschicht-Module sind die richtige Wahl, wenn…… wir unsere Anlage mit einem Stromspeicher oder in Kombination mit einer Wärmepumpe, Heizung oder einem Elektroauto nutzen wollen. Dünnschicht-Module sind die richtige Wahl, wenn…… wir eine PV-Anlage auf einem Dach installieren möchten, das leichtere Solarmodule erfordert. Photovoltaik mit EnergieversumMit einer Photovoltaikanlage von Energieversum erhalten Sie hochwertige Full-Black-Module, die Ihnen zuverlässig und für lange Zeit wertvolle und natürlich grüne Dienste auf dem Dach leisten werden. Wir setzen bei unseren Anlagen auf Dickschicht-Module, da diese für Einfamilienhäuser schlicht besser geeignet sind. Denn schließlich geht es uns darum, die Anlage optimal an Ihre Bedürfnisse anzupassen – und das beinhaltet oft die Integration von Stromspeicher, Wallbox, Wärmepumpe und Co. Die Leistungen sind mit Dünnschichtmodulen nicht so langfristig, effizient und platzsparend umsetzbar. Sie sind sich unsicher, welche Solarmodule für Sie die richtigen sind oder haben Fragen zu einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher oder ohne? Dann vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie.
Der Beitrag Dünnschicht Solarmodule: Setzen wir unsere Photovoltaikanlagen auf Diät? erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/duennschicht-solarmodule/ Die Preise für Öl und Gas steigen stetig und auch aus Sicht der Umwelt halten wir Ausschau nach Alternativen. Immer wieder stoßen wir da auf das Heizen mit Strom. Lange galt die elektrische Heizung als teure und ineffiziente Option, doch die Zeiten haben sich geändert und der technologische Fortschritt sowie die zunehmende Verfügbarkeit erneuerbarer Energien rücken die Stromheizung wieder in unseren Fokus. Aber können wir uns wirklich für das Heizen mit Strom erwärmen? Wir erklären die Möglichkeiten, Vorteile und Herausforderungen des Heizens mit Strom und beleuchten, welche nachhaltigen Optionen es gibt. Mit Strom heizen: Diese Möglichkeiten gibt esDie Vielfalt der mit Strom betriebenen Heizsysteme bietet für jedes Bedürfnis und jede bauliche Voraussetzung eine Lösung. Von mobilen Öfchen über fortschrittliche Wärmepumpen-Technologien oder komfortable Fußbodenheizungen bis hin zu Infrarotheizungen – jede Variante hat ihre Vorzüge, Einsatzgebiete und auch Nachteile. Sehen wir uns einmal an, welche Möglichkeiten der Markt uns zum Heizen mit Strom bietet. Wärmepumpe: Heizung mit Strom und UmgebungswärmeWir beginnen gleich mit einem Modell, das eigentlich keine typische Elektroheizung ist: der Wärmepumpe. Sie braucht zwar Strom, um ihr wohlig warmes Werk zu verrichten, jedoch nutzt sie vor allem die Wärme aus der Umgebung. Je nach Modell entzieht sie der Luft, der Erde oder dem Wasser die thermische Energie und verwandelt sie in Wärme, die wir zum Heizen nutzen können. Damit ist die Wärmepumpe auch eine besonders nachhaltige Alternative, schließlich kommen hier erneuerbare Energien zum Einsatz. In Kombination mit einer PV-Anlage wird das Heizen mit Strom über die Wärmepumpe noch grüner. Elektrische Heizkörper: Flexibel und autarkElektrische Heizkörper können eine gute Alternative darstellen, wenn wir eine Heizung wünschen, die autark vom restlichen System arbeitet. Schalten wir unsere Zentralheizung beispielsweise im Sommer ab, aber möchten morgens im Bad doch gern ein paar Grad hinzuschalten, eignet sich ein elektrischer Badheizkörper für dieses Vorhaben. Für den Übergang oder als zusätzliche Wärmequelle sind die Heizkörper mit Strom also sinnvoll einsetzbar. Um das ganze Haus zu heizen, eher nicht. Infrarotheizung: Wärmende StrahlenDie Infrarotheizung heizt, im Gegensatz zu den meisten anderen Heizkörpern, nicht die Luft im Raum auf, sondern Objekte. Im Grunde kann man sich die Wärme, die die Infrarotheizung verströmt, wie die Strahlen der Sonne vorstellen. Sie wärmen uns, wenn sie uns treffen. Daher empfinden viele die Wärme der Infrarotheizung als sehr angenehm. Verlassen wir jedoch den Wirkungsbereich dieser elektrischen Heizung, wird es doch schnell wieder frisch um die Nasenspitze. Installiert wird die Heizung daher meist über große Flächen, an Wänden oder der Decke. Infrarotheizungen für die Wand gibt es auch mit Druck – dann verwandelt sich die Heizung in ein Gemälde. Keine kalten Füße: Elektrische Heizung für den FußbodenEbenfalls eine beliebte Art, mit Strom zu heizen, ist die elektrische Fußbodenheizung. Sie ist besonders einfach zu verlegen, da sie – im Vergleich zu den wasserführenden Heizungen – keine Rohre braucht. Sie wird wie ein dünner Heizteppich verlegt. Auch in Bezug auf die Kosten der Anschaffung ist eine elektrische Fußbodenheizung der Wassergeführten voraus – sie ist meist günstiger. Da sie jedoch weniger effizient ist, eignet sie sich eher für kleine Räume, wie zum Beispiel das Badezimmer. Auf großen Flächen würden die Betriebskosten vermutlich das Budget sprengen. Heizlüfter: Ein laues LüftchenEine sehr flexible Möglichkeit zum Heizen mit Strom sind Heizlüfter. Sie sind besonders einfach in der Handhabung. Wird uns kalt, stellen wir die kleine Elektroheizung auf und schalten sie ein. Die Technik ist ebenfalls überschaubar. Meist sind lediglich ein Heizstab und ein Lüfter verbaut. Der Lüfter zieht die kalte Luft ein, wärmt sie auf und pustet sie, auf Temperatur gebracht, wieder hinaus. Dadurch wird es unmittelbar vor den elektrisch betriebenen Heizungen schnell warm, große Räume kann der Heizlüfter aber nicht wärmen – dabei wäre der Verbrauch an Strom sehr hoch. Nachtspeicherheizung: Ausgeschlafenes Konzept, oder?Die Nachtspeicherheizung möchte es besonders clever machen. Sie kauft ihre Energie nachts, wenn die Stromkosten etwas geringer sind. Den nächtlichen Strom speichert sie dann und wandelt ihn in Wärme für den Tag um. Das Konzept der Nachtspeicherheizung stammt jedoch eher aus vergangenen Zeiten, zu denen der Strompreis zur Schlafenszeit sehr viel günstiger war als tagsüber. Heute ist die Differenz meist nicht mehr so groß und Nachtstrom in der nötigen Menge meist teurer als Gas oder Heizöl. Ist es sinnvoll, mit Strom zu heizen?Nun, da wir die unterschiedlichen Möglichkeiten kennen, um mit Strom zu heizen, stellen wir uns die Frage: Ist das Heizen mit Strom sinnvoll? Wie Sie sich denken können, gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort. Grundsätzlich ist eine Elektroheizung in ihrer Anschaffung fast immer günstiger, als beispielsweise eine Gasheizung, die mit Wasser wärmt. Aber es kommt natürlich vor allem auf die Betriebskosten an, wenn wir unsere Heizkosten dauerhaft senken möchten. Welche Heizung mit Strom kommt uns da denn am meisten entgegen? Mit Strom heizen kann sinnvoll sein. Es kommt dabei immer darauf an, dass die jeweilige Lösung zu unseren Anforderungen passt. Die verschiedenen Heizungsarten haben schließlich alle ihre Vor- und Nachteile. Arbeiten wir uns auf dem optimalen Weg zum Heizen mit Strom also aus dieser Perspektive vor. Zusätzlich oder sporadisch Heizen mit StromWer die Elektroheizung nur als Ergänzung zum Heizsystem nutzt, kann mit den Stromern gut fahren. Zum Beispiel im Gästezimmer oder im Büro, das nur hin und wieder zum Arbeiten im Home Office genutzt wird, kann eine Elektroheizung sinnvoll sein. Hier kommten besonders Lösungen wie elektrische Heizkörper oder Infrarotheizungen in Frage. Für kleine Badezimmer sind elektrische Fußbodenheizungen oft eine gute Wahl. Elektrische Heizungen für das ganze HausUm das ganze Haus mit der Kraft des Stroms wohlig warm zu halten, sollte man über die Anschaffung einer Wärmepumpe nachdenken. Sie kann eine echte Alternative zu Gasheizung und Co. sein. Wärmepumpen sind eine der effizientesten elektrischen Heizoptionen, da sie mehr Energie (also Wärme) liefern, als sie in Form von Strom verbrauchen, denn sie nutzen ja zusätzlich die Wärme aus der Umgebung. Damit die Wärmepumpe die Erwartungen erfüllt, sollte sie jedoch gut geplant sein und auch zum Haus passen. Das bringt uns zur nächsten Idee, um mit Strom zu heizen – nämlich mit Strom aus Photovoltaik. Heizen mit Strom aus PhotovoltaikKann eine Photovoltaikanlage auch zum Heizen genutzt werden? Wenn wir uns dafür entscheiden, die Energie aus unserer Solaranlage für eine Elektroheizung oder für eine Wärmepumpe einzusetzen, kann sie das durchaus. Besonders effizient ist dieses System, wenn es mit einem intelligenten Energiemanagement und einem Speicher kombiniert wird. Denn dann steht auch außerhalb der Sonnenstunden oder an bewölkten Tagen Strom zur Verfügung, der zum Betrieb der Elektroheizungen oder der Wärmepumpe genutzt werden kann. Damit hilft die Photovoltaikanlage nicht nur dabei, eine nachhaltige Alternative zur Öl- oder Gasheizung im Haushalt einzusetzen, sie bietet auch weitere Vorteile. Wir sparen zum Beispiel Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz ein, werden dadurch zu einem großen Teil unabhängig vom Stromanbieter und können gelassen auf Schwankungen der Strompreise reagieren. Heizen mit Strom: Vor- und NachteileSehen wir uns abschließend noch einmal die Vor- und Nachteile zum Heizen mit Strom an. Die Vorteile:
Die Nachteile
Photovoltaikanlage von EnergieversumSie möchten sich umfassend zur Kombination aus Solaranlage und Heizung beraten lassen? Dann helfen Ihnen unsere Expertinnen und Experten von Energieversum gerne. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage.
Der Beitrag Heizen mit Strom: Können wir uns dafür erwärmen? erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/heizen-mit-strom/ Die Gasrechnung flattert ins Haus und oft stellt sich dann die Frage: Ist der Gasverbrauch für unser Einfamilienhaus normal? Ein Thema, das sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus ökologischen Gründen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Steigende Energiepreise drängen die Frage ebenso auf wie der Wunsch, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Immer mehr Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer stehen vor der Herausforderung, ihren Gasverbrauch zu optimieren. Die Energie, die wir aus dem Gasverbrauch gewinnen, nutzen wir zum Heizen von Wohnräumen sowie zur Warmwassergewinnung und in einigen Fällen auch zum Kochen. Der Gasverbrauch stellt einen wesentlichen Anteil der jährlichen Betriebskosten eines Haushalts dar. Zudem verpulvern wir mit unserem Gasverbrauch fossile Brennstoffe und das hat natürlich direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Grund genug, um sich einmal anzuschauen, welcher Gasverbrauch im Einfamilienhaus normal ist und wie wir ihn senken können. Wie viel Gas verbraucht ein normales Einfamilienhaus?In Deutschland liegt ein durchschnittlicher Gasverbrauch für ein Einfamilienhaus mit Gasheizung bei ungefähr 23.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Pro Quadratmeter Wohnfläche (m²) gilt ein Verbrauch von 140 kWh ohne Warmwasser (also nur für die Heizung) als deutscher Durchschnitt. Inklusive warmem Wasser ist von einem Gasverbrauch von 160 kWh pro m² auszugehen. Aufgrund neuer Energieeffizienzstandards und dem zunehmenden Einsatz von Energiesparmaßnahmen in neueren Gebäuden sinkt der durchschnittliche Gasverbrauch tendenziell. Wovon hängt der Gasverbrauch im Einfamilienhaus ab?Auf den durchschnittlichen Gasverbrauch eines Einfamilienhauses wirken viele Faktoren ein. Er kann stark variieren, abhängig von der Größe des Hauses, der Isolierung, dem Alter und der Effizienz der Heizungsanlage. Auch die Anzahl der Bewohner sowie die individuellen Heizgewohnheiten haben Auswirkungen. Sehen wir uns diese Einflussfaktoren in Einfamilienhäusern einmal genauer an. Diese Faktoren beeinflussen den Gasverbrauch in einem Einfamilienhaus#1 Größe und Art des Hauses Klar, Häuser mit mehr Wohnfläche benötigen mehr Energie zum Heizen als kleinere. Aber es kommt auch auf die Art des Hauses an, denn je mehr Außenwand, desto höher der Gasverbrauch. Ein Einfamilienhaus hat also (pro Wohneinheit) einen höheren Verbrauch pro Jahr, als beispielsweise ein Mehrfamilien- oder Doppelhaus. #2 Anzahl der Personen im Haushalt Mehr Personen im Haushalt führen natürlich auch zu einem höheren Jahresverbrauch an Energie. Wir müssen dann mehr Räume heizen und treiben damit den Gasverbrauch im Einfamilienhaus in die Höhe. #3 Isolierung des Hauses Eine gute Wärmedämmung reduziert den Wärmeverlust durch Wände, das Dach, die Fenster und Türen enorm. Klar, dass ein schlecht isoliertes Haus einen höheren Gasverbrauch hat, um eine angenehme Raumtemperatur zu halten, als ein effizienter Neubau. #4 Alter und Effizienz der Heizung Im Grunde lässt sich sagen: Je älter eine Heizung, desto schlechter ist ihre Effizienz. Mit Blick auf unseren Gasverbrauch bedeutet das, alte Heizungen brauchen über das Jahr gesehen mehr Energie als neue, um die gleiche Temperatur zu erreichen. #5 Bereitung von Warmwasser Die Erwärmung von Wasser kann einen erheblichen Anteil am gesamten Gasverbrauch ausmachen, besonders wenn sie nicht effizient gestaltet ist oder das Warmwasser über die zentrale Heizungsanlage erwärmt wird. Auch hier steigt der Verbrauch natürlich auch pro Person. #6 Wetter und Klima Zwar haben wir darauf keinen Einfluss, trotzdem wirkt sich die Außentemperatur natürlich auf unseren Gasverbrauch im Einfamilienhaus aus. In kälteren Regionen oder in einem Jahr mit besonders kaltem Winter ist der Energiebedarf für die Beheizung des Hauses naturgemäß höher. Wie lässt sich der Gasverbrauch berechnen?Um den eigenen Gasverbrauch pro m² zu berechnen, teilen wir einfach den Gesamtverbrauch durch die Anzahl der m². Dazu ein kleines Beispiel: Gasverbrauch im beispielhaften Einfamilienhaus Gesamtverbrauch: 23.000 kWh 23.000 kWh / 140 m² = 164 kWh pro Jahr Der Gasverbrauch in unserem Einfamilienhaus ist also nicht unbedingt eine Glanzleistung und liegt sogar ganz leicht über dem Durchschnitt. Ist vielleicht das Warmwasser schuld? Sehen wir uns an, wie hoch der Gasverbrauch in unserem Einfamilienhaus ist, wenn wir die Aufbereitung von Warmwasser von unserem Jahresverbrauch abziehen. Wie viel kWh Gasverbrauch entfällt auf die Heizung?Auch hier ziehen wir einmal die Durchschnittswerte zu Rate. Im Einfamilienhaus entfallen ungefähr 800 kWh Gasverbrauch pro Person auf den Posten des Warmwassers. In unserem Beispiel-Haushalt leben vier Personen, was bedeutet das für unseren Verbrauch? Berechnen wir einmal den Unterschied. 23.000 kWh Gesamtverbrauch (Heizung und Warmwasser) 23.000 kWh – 3200 kWh = 19.800 kWh (nur für die Heizung) 19.800 kWh / 140 m² = 141 kWh Der Gasverbrauch für unser Einfamilienhaus liegt also nur für das Heizen bei 141 kWh. Auch hier ganz knapp über dem Durchschnitt. Wir können also berechnen, was wir wollen, es macht hier auf jeden Fall Sinn einmal nachzusehen, wo und wie wir den Verbrauch der Gasheizung senken können. Schließlich ist der Gaspreis nicht unbedingt ein Schnäppchen. Wie lassen sich Kosten für die Heizung sparen?Der Gaspreis ist zu Beginn des Jahres 2024 gegenüber dem Vorjahr einige Prozent gesunken. So waren im Januar rund 11 Cent pro kWh fällig.* Für unser Beispielhaus wären das jedoch immerhin Kosten von 2.530 Euro pro Jahr. Doch der Abwärtstrend für die Kosten unserer Gasheizung muss nicht unbedingt anhalten. Wie sehr die Kosten schwanken können, zeigt eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes: Die Kosten sind im Vergleich vom ersten Halbjahr 2023 zum zweiten Halbjahr 2022 für private Haushalte um satte 31,3 Prozent gestiegen. Dem lag natürlich die politische Lage zugrunde, dennoch wird deutlich, wie schwankend die Kosten für das Heizen sind.** Wir sind uns also einig, wir wollen den Verbrauch senken und Kosten sparen. Doch wie? *Quelle: Verivox So lässt sich der Gasverbrauch senkenSehen wir uns einige Maßnahmen an, die uns dabei helfen, den Verbrauch in unserem Haus um einige Prozent herunterzuschrauben und so Kosten zu sparen. #1 Verbesserung der Wärmedämmung Eine wichtige Maßnahme, um die Effizienz beim Heizen zu erhöhen, ist es, das Dach und die Wände zu isolieren. Eine gute Dämmung reduziert den Wärmeverlust erheblich. Auch durch den Einbau von doppelt oder dreifach verglasten Fenstern und guten Türen lässt sich Energie sparen. #2 Effiziente Heiztechnik nutzen Eine weitere Maßnahme, um den Jahresverbrauch um ein paar Prozent zu senden, ist der Heizungswechsel. Wir schicken unser altes Schätzchen in Rente und setzen auf moderne, effizientere Systeme. Das kann die Heizkosten extrem senken. Wer sogar auf eine Wärmepumpe umsattelt, kann ganz auf Gas verzichten. Auch die Solarthermie kann hier ein Weg sein, um erneuerbare Energien zum Heizen bzw. für das Warmwasser zu nutzen. #3 Smart Heizen Intelligente Thermostate können dabei helfen, die Heizung bedarfsorientiert zu steuern und dadurch ebenfalls den Jahresverbrauch senken. Die smarten Sensoren lassen sich zudem beispielsweise mit individuellen Heizzeiten anpassen. Die Heizung läuft dann nur, wenn die Räume auch wirklich genutzt werden. Das senkt den Verbrauch ganz automatisch um einige kWh. #4 Optimiertes Nutzerverhalten Hier gibt es einige einfache Mittel, mit denen wir Heizkosten effizient einsparen können. Zum Beispiel beim Lüften. Setzen wir auf Stoßlüften statt einem stundenlangen Kipp-Fenster, können wir den Verbrauch senken. Beim Warmwasser helfen beispielsweise Spar-Duschköpfe dabei, den Energieverbrauch zu senken und so einige Euro zu sparen. Generell sollten wir prüfen, ob wir die Raum- und Wassertemperatur nicht etwas reduzieren können. Hier können wenige Grad schon einen großen Unterschied auf die Heizkosten ausüben. Photovoltaik im Einfamilienhaus: So lässt sich der Gasverbrauch senkenWer dem Gasverbrauch zu Leibe rücken möchte, sollte sich den Energieverbrauch im Haus einmal gesamtheitlich ansehen. Denn die Kosten für Gas sind natürlich nur ein Teil der Nebenkostenabrechnung. Photovoltaik kann hier eine gute Möglichkeit sein, um sowohl die Kosten zum Heizen als auch für den Strom zu senken. Die Kombination aus einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe (die dann den PV-Strom nutzt) kann einige Euro zurück in die Haushaltskasse spülen. Wer also neben dem Heizungswechsel auch die Stromversorgung optimieren möchte, sollte auch den Blick auf das Dach richten. Unsere Profis von Energieversum beraten Sie gern und unverbindlich. Der Beitrag Gasverbrauch Einfamilienhaus: Wo lässt sich sparen? erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/gasverbrauch-einfamilienhaus/ Energieeffizienzklassen sind ein wichtiger Indikator dafür, wie effizient ein Gerät, ein Auto oder eine Immobilie im Vergleich zu seinen Alternativen ist. Die Klassifizierung des Energieverbrauchs kann sich demnach auf Strom, Heizung oder CO2 beziehen. Dargestellt werden die Klassen in der Regel auf dem sogenannten Energielabel. Das findet sich auf vielen Haushaltsgeräten, elektronischen Geräten oder PKWs sowie im Energieausweis von Gebäuden. Energieeffizienzklassen begegnen uns im Alltag also in unterschiedlichem Kontext. Schauen wir uns diese einmal genauer an. Energieeffizienzklassen von ElektrogerätenElektronische Geräte sind mit einem Label versehen, das ihre Energieeffizienzklasse je nach Stromverbrauch einordnet. Visualisiert wird die Bedeutung der Labels mit einer Farbpalette – von grün bis rot. So weit, so einleuchtend. Doch vor einigen Jahren tat sich hier ein Problem auf. Denn der Referenzwert zur Messung der Energieeffizienz der Elektrogeräte wurde derzeit seit dem Jahr 1998 nicht angepasst. Da sich jedoch in Bezug auf die Reduzierung des Stromverbrauchs der Produkte in den letzten Jahrzehnten viel getan hat, kamen im Grunde alle Produkte mit einer guten Energieeffizienzklasse weg. Ein A reichte folglich nicht mehr aus, also führte man A+, A++ und A+++ ein. Da es für Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch mit jedem neuen Plus schwieriger wurde, zu überblicken, wie viele Plus denn nun auf einen niedrigen Energieverbrauch hinweisen, wurde das Label durch die zuständige EU-Kommission angepasst. Seit dem 1. August 2017 ist die neue EU-Energieverbrauchskennzeichnung in Kraft. Jetzt helfen die Buchstaben A bis G beim Einordnen der Geräte. Ein Kühlgerät (um ein Praxis-Beispiel zu nennen) mit einer Energieeffizienz der Klasse E weist dabei einen Energieeffizienzindex (EEI) zwischen 100 und 125 auf. Im Vergleich zu einem Gerät mit einem Energieeffizienzlabel Klasse F ist die verbrauchte Energiemenge dabei 20 Prozent niedriger. Ein Blick auf das Label lohnt sich also in jedem Fall.* *Quelle: Verbraucherzentrale Energieeffizienzklassen von AutosWährend sich die Labels der Energieeffizienz bei Elektrogeräten auf den Stromverbrauch beziehen, weist die Klasse bei PKWs auf den CO2-Ausstoß hin. Das CO2-Label ist für Autos eine Pflichtkennzeichnung, die über den Kraftstoff- und Energieverbrauch informiert. Jedoch führen die CO2-Labels regelmäßig zu Fragezeichen in den Augen potenzieller Autokäufer. Denn bei der Berechnung der Energieeffizienzklasse werden nicht die absoluten Verbrauchswerte als Grundlage genutzt. Vielmehr werden sie immer im Verhältnis zum Gewicht des PKWs gesehen. Daher lassen sich nur Fahrzeuge, die ungefähr das gleiche Gewicht haben, auf einen Blick mit Hilfe ihrer Energieeffizienzklasse aussagekräftig vergleichen. Energieeffizienzklassen von GebäudenDer dritte Bereich, in dem uns Energieeffizienzklassen begegnen, ist der Immobiliensektor. Hier werden Gebäude entsprechend ihrer Energieeffizienz klassifiziert – und zwar in den Kategorien A+ bis H. Wobei A+ natürlich die bestmögliche Einstufung ist. Auch hier ist der Sinn, auf einen Blick erkenntlich zu machen, wie es um den Energieverbrauch des jeweiligen Gebäudes bestellt ist. Soll beispielsweise ein Haus verkauft werden, ist ein Energieausweis, der die Effizienzklasse angibt, Pflicht. Doch auch Mieterinnen und Mieter steht die Information zur Energieeffizienzklasse ihres zu Hauses zu. Schließlich wollen sie wissen, wie viel Geld sie für die Heizenergie in der Wohnung pro Jahr einplanen sollten. Und genau das sagt die Energieeffizienzklasse bei Immobilien auch aus: Sie gibt an, wie viel Energie gebraucht wird, um die komplette Wohnfläche für ein ganzes Jahr zu beheizen. Geregelt werden Angelegenheiten der Energieeffizienzklasse im Gebäudeenergiegesetz (kurz GEG). Hier ist auch festgelegt, wie sich die Energieeffizienzklassen ergeben. Die Grundlage dafür bildet der Endenergieverbrauch bzw. der Endenergiebedarf.* Wir wollen uns in diesem Beitrag auf die Energieeffizienzklasse E konzentrieren. *Quelle: Gesetze im Internet Wie gut ist die Energieeffizienzklasse E?Sie ahnen es schon. Bei einer Klassifizierung in die Stufen A+ bis H, ist ein E auf dem Energieausweis keine energetische Glanzleistung – aber eben auch kein Grund zum Verzweifeln. Die Energieeffizienzklasse E befindet sich im unteren Durchschnitt. Hierbei handelt es sich meist um sanierte Altbauten oder Einfamilienhäuser, die bereits älter sind und noch nicht mit Blick auf die Energieeffizienzklasse saniert wurden. Ganz pragmatisch gesehen bezeichnet die Energieeffizienzklasse E Gebäude mit einem Verbrauch von Endenergie von 130 bis 160 m²a (kWh pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr).* In diesen Wert spielen mehrere Faktoren mit ein – darunter die Lage des Gebäudes, die Dämmung der Gebäudehülle, die verwendete Anlagentechnik etc. *Quelle: Gesetze im Internet Energieeffizienzklasse E: Wie lässt sich die Energieeffizienz im Haus verbessern?Grob gesagt geht es bei der Energieeffizienzklasse von Gebäuden in erster Linie um das Heizen. Häufig sind eine mangelhafte Wärmedämmung, veraltete Heizsysteme, schlecht isolierte Fenster und Türen sowie generell veraltete Bauweisen und Technologien demnach die Hauptursachen für einen hohen Energieverbrauch. Diese Schwachstellen führen nicht nur zu höheren Betriebskosten für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern belasten auch die Umwelt durch erhöhte CO2-Emissionen. Das gefällt uns natürlich ganz und gar nicht – daher schauen wir uns ein paar Maßnahmen an, die dazu beitragen, die Energieeffizienz im Haus zu verbessern. Wärmedämmung des Gebäudes verbessernDie Dämmung der Gebäudehülle ist meist ein sehr effizientes Mittel, um das Haus besser vor dem Verlust der wertvollen Wärme zu schützen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Häuser von der kalten Außenwelt zu isolieren. Die Dämmung von Außenwänden, des Daches oder von Böden hilft, den Energiebedarf insofern zu senken, als dass weniger Energie verloren geht und wir weniger heizen müssen. Durch die verbesserte Gebäudedichtheit sparen wir also Geld und CO2. Fenster und Türen im Haus tauschenAuch über alte Fenster und Türen kann Wärme entweichen. Oftmals ist deren Modernisierung einer der ersten Schritte beim Energiesparen im Haus oder einer Wohnung. Vor allem Fenster mit Mehrfachverglasung können den Wärmeverlust erheblich reduzieren. So lassen sich Heizkosten sparen und Effizienzklassen optimieren. Heizungsanlage modernisierenEine ineffiziente Heizungsanlage ist ein weiterer Punkt auf dem Weg zur Energieeffizienz im Haus. Wer auf ein neues Modell setzt, kann auch gleich an eine moderne Heizungssteuerung und smarte Thermostate denken. Sie können dabei helfen, die Heizleistung bedarfsgerecht zu regulieren und so Energie einzusparen. Das hat dann natürlich ebenfalls Auswirkungen auf den Verbrauch und somit auf die Energieeffizienzklasse. Moderne Technologien im Gebäude nutzenErneuerbare Energien sind ein wichtiger Baustein für nachhaltiges und energieeffizientes Wohnen. In Bezug auf die Heizung käme hier beispielsweise die Installation von einer Solarthermieanlage in Frage. Sie unterstützt die Warmwasserbereitung und die Heizung im Haus. Eine andere Alternative wäre eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe. Dabei wird der Strom, der zum Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird, gleich auf dem eigenen Hausdach hergestellt. Förderung von Maßnahmen der EnergieeffizienzDa der Bund großen Wert darauf legt, die Energieeffizienzklasse von Immobilien zu verbessern, gibt es zum Beispiel die “Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude – EBW (BAFA)”. Die Förderung unterstützt die Energieberatung zur Sanierung von Wohngebäuden. Dabei wird eine energetische Bewertung des Ist-Zustands erstellt und anhand dessen ein individueller Sanierungsfahrplan erarbeitet. Häuser der Energieeffizienzklassen E und F bieten hier oftmals entsprechend viel Potenzial. Die Förderung umfasst die Beratung mit maximal 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Diese liegen bei höchstens 1.300 Euro für ein Ein- oder Zweifamilienhaus bzw. maximal 1.700 Euro für Wohngebäude ab drei Wohneinheiten.* *Quelle: Energiewechsel.de Nachhaltiges Gesamtkonzept mit PhotovoltaikanlageWer sein Eigenheim fit für die Zukunft machen möchte, sieht sich nicht nur die Energieeffizienzklasse an. Denn auch in Bezug auf die Stromversorgung des Haushalts gibt es gute Maßnahmen, um den Energieverbrauch grüner zu gestalten – zum Beispiel mit der eigenen Stromproduktion durch Photovoltaik. Eine Solaranlage kann dabei nicht nur eine große Ersparnis in Bezug auf die Stromkosten bedeuten – sie lässt sich auch wunderbar mit einer Wärmepumpe kombinieren. Damit sind nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch die Heizung auf einem effizienten Stand. Unsere Profis von Energieversum beraten Sie gern und informieren unverbindlich über die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe. Der Beitrag Energieeffizienzklasse E: Was bedeutet sie für ein Haus? erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/energieeffizienzklasse-e/ Photovoltaik gewinnt stetig an Relevanz und Beliebtheit. Immer mehr Einfamilienhausbesitzer, die ihren Energieverbrauch nachhaltig gestalten und langfristig Kosten einsparen möchten, setzen auf die Kraft der Solarenergie. Durch diese sonnige Entscheidung verringert sich nicht nur der ökologische Fußabdruck eines jeden Einzelnen, auch den Energiepreisen können Betreiberinnen und Betreiber von PV-Anlagen gelassen gegenübertreten. Schließlich machen sie ihren Strom einfach selbst. Zudem führt das Investment in erneuerbare Energien auch zur Steigerung des Immobilienwerts. Neben der klassischen Solaranlage mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach gibt es noch eine weitere PV-Alternative: Solardachziegel. Sie kombinieren die Ästhetik herkömmlicher Dachziegel mit der Energiegewinnung durch innovative Solartechnik. Doch wie funktionieren die Solarziegel eigentlich? Für welches Dach sind sie geeignet und wo liegen die Vor- und Nachteile? Wir verraten es Ihnen. Was sind Solardachziegel?Solardachziegel, auch bekannt als Photovoltaik-Dachziegel, sind im Grunde kleine Solarmodule, die aussehen wie herkömmliche Dachziegel. Sie werden aus Kunststoff, Ton, Keramik, Schiefer oder direkt aus Quarzglas gefertigt. Im Gegensatz zu den üblichen, auf dem Dach montierten Solarmodulen, integrieren sich die Solarziegel nahtlos in die Dachstruktur. Dadurch sind sie eine ästhetisch ansprechende Lösung. Jedoch liegen die Kosten für die Solardachziegel meist über denen für klassische Photovoltaikanlagen. So muss zum Beispiel das Dach nicht nur mit den neuen Ziegeln bestückt werden, sondern vorher auch komplett abgedeckt werden. In welcher Relation Optik und Preis-Leistung hier gegenüberstehen, sehen wir uns einmal genauer an. Wie funktionieren Solardachziegel?Solardachziegel nutzen Photovoltaik, um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln. Grundsätzlich funktionieren sie also wie ihre großen Kollegen. Jeder Strom-Ziegel enthält Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien, meistens Silizium, bestehen. Trifft Sonnenlicht auf eine Solarzelle, tritt der photovoltaische Effekt ein. Das bedeutet, es entsteht eine Elektronenbewegung im Material, die elektrischen Strom erzeugt. Wie auch die großen Module benötigen Solardachziegel einen Wechselrichter, der ihre Impulse so verarbeitet, dass wir sie gebrauchen können. Dann lässt sich die PV-Energie im Haushalt nutzen, in Batterien zwischenspeichern oder zur Einspeisevergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Welche Kosten verursacht ein Solarziegel pro m²?Die Anschaffungskosten für Solardachziegel sind meist höher als die klassischer Solarmodule. Auch der Aufwand für die Installation und Montage ist größer – und verursacht dadurch ebenfalls höhere Kosten. Schließlich muss jeder Ziegel verkabelt und angeschlossen werden, damit er den Strom weitergeben kann. Zudem muss bei einem Bestandsgebäude zunächst das alte Dach abgedeckt werden. Daher kommen Solardachziegeln eher bei Neubauten oder im Zuge der Sanierung von Dächern zum Einsatz. Je nach Hersteller und Technologie kosten Solarziegel inklusive Montage um die 25 bis 30 Euro pro Stück. Für einen Quadratmeter Dachfläche müssen im Schnitt ungefähr 13 Solardachziegel kalkuliert werden. Wir wären hier also bei rund 325 bis 390 Euro pro m². Betrachten wir eine beispielhafte Dachfläche von 50 m² (ca. 6 bis 7 kWp Leistung), sind wir bei Kosten von 16.250 bis 19.500 Euro. Ein Stromspeicher oder eine Wallbox kommen dann noch dazu. Werden Solardachziegel gefördert?Die Bundestöpfe für PV-Anlagen in Deutschland sind ziemlich leer geputzt. Da sieht es bei Solarziegeln nicht viel anders aus. Zur Förderung der Solardachpfannen kommt lediglich der Förderkredit für Strom und Wärme (270) der KfW in Frage. Er bietet einen Kredit ab 5,21 % effektivem Jahreszins.* Hin und wieder gibt es auf regionaler Ebene Förderungen zum Ausbau erneuerbarer Energien. Daher lohnt es sich immer, auch einen Blick auf die Möglichkeiten der eigenen Stadt oder Kommune zu werfen. *Quelle: KfW Vorteile von SolardachziegelnNun haben wir schon einiges über Solarziegel gelernt. Wir wissen, wie sie funktionieren und was uns die solare Dacheindeckung kostet. Sehen wir uns aber noch einmal die Plus- und Minus-Punkte von Solarziegeln an und betrachten diese auch mit Blick auf eine klassische PV-Anlage. Beginnen wir mit den Vorteilen. Ästhetik Solardachziegel sind eine ästhetische Lösung und bieten ein einheitlicheres Erscheinungsbild als Aufdach-PV-Module. Die Dachziegeln mit Solar fügen sich nahtlos in das Dach und bewahren die ursprüngliche Optik des Hauses. Denkmalschutz Aufgrund ihrer integrativen Optik können Solardachziegel oft auch auf Häusern zum Einsatz kommen, die denkmalgeschützt sind. Hier bräuchte eine herkömmliche Solaranlage eine Genehmigung zur Installation auf dem Gebäude. Auch wenn die Tragkraft des Daches nicht hoch genug ist, um eine PV-Anlage zu beherbergen, sind die Ziegel eine gute Alternative. Nachhaltige Energieeffizienz Diesen Vorzug haben die Solar-Dachpfannen mit klassischen PV-Modulen gemeinsam. Und er ist vermutlich auch einer der wichtigsten, denn eine Solaranlage ist ein wichtiger Schritt in die eigene Energiewende und für den Umweltschutz: Denn die Nachhaltigkeit von Häusern, die über Solaranlagen verfügen (egal, ob Aufdach-Anlage oder solare Dachpfannen) steigt enorm. Wertsteigerung der Immobilie Die Installation von Solardachziegeln kann den Wert einer Immobilie steigern. Auch dieses Plus teilt der Solarziegel mit einer klassischen Solarpanele. Viele Käufer schätzen die Vorteile eines energieeffizienten Hauses, einschließlich niedrigerer Stromrechnungen und geringerer CO2-Emissionen. Langlebigkeit Photovoltaikmodule sind für ihre Robustheit und Langlebigkeit bekannt. Das gilt für Solardachziegel ebenso wie für klassische Module. Viele Hersteller bieten lange Garantien, die das Vertrauen in die Produktqualität unterstreichen. So gibt es oft für 25 oder 30 Jahre Solarstrom vom eigenen Dach. Nachteile von SolardachziegelnNun, da wir die Sonnenseite der Solardachziegel betrachtet haben, wenden wir uns den Schattenseiten zu. Welche Negativ-Punkte bringen Solardachziegeln auf den Dächern mit sich? Höhere Anfangsinvestition Solardachziegel sind in der Anschaffung oft teurer als klassische Solarmodule. Das liegt vor allem an den höheren Produktionskosten und der aufwändigen Installation auf dem Haus. Die höhere Anfangsinvestition kann eine Hürde darstellen. Auch hier kommt es aber immer auf eine individuelle Berechnung an. Komplexe Installation Die Installation von Solardachziegeln erfordert spezialisierte Fachkenntnisse und Erfahrung. Nicht alle Dachdecker oder Solarinstallateure sind mit dieser recht neuen Technologie vertraut. Das kann die Suche nach qualifizierten Anbietern erschweren. Oftmals müssen Dachdecker und Solarteure hier Hand in Hand arbeiten. Während wir bei den klassischen Photovoltaikmodulen nur einen PV-Profi benötigen, braucht es hier also meist mehrere Gewerke. Aufständerung und Erweiterung Solardachziegel sind fest in die Dachstruktur integriert, was nachträgliche Anpassungen oder Erweiterungen der Solaranlage erschweren kann. Bei traditionellen Solarmodulen ist es hingegen einfacher, zusätzliche Paneele hinzuzufügen. Auch der Neigungswinkel der Ziegel-Panele lässt sich nicht anpassen, wie es bei klassischen Modulen beispielsweise durch eine Aufständerung möglich ist. Dadurch ist der Ertrag der Sonnenenergie nicht optimal und die Solardachziegel auch nicht für jedes Haus geeignet. Fehleranfälligkeit und Reparatur Die Reparatur oder der Austausch beschädigter Solardachziegel kann komplizierter und kostenintensiver sein als bei herkömmlichen Solarmodulen. Jeder Ziegel muss einzeln behandelt werden, was den Prozess zeitaufwändig und teuer macht. Zudem ist die Fehleranfälligkeit bei Solardachziegeln im Vergleich höher – schließlich gibt es hier sehr viel mehr Steckverbindungen, als bei klassischen Anlagen. Fazit: Wann lohnen sich Solarziegeln?Solardachziegel sind für Hausbesitzer eine effektive Möglichkeit, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Vor allem, wenn auf Gebäuden ein einheitliches Gesamtbild geschaffen werden soll, bzw. die Optik nicht verändert werden darf, sind sie eine gute Option. Während die anfänglichen Kosten abschreckend wirken können, ist es wichtig, die langfristigen Vorteile durch mögliche Einsparungen zu berücksichtigen. Es ist eine Investition, die nicht nur finanziellen, sondern auch ökologischen Nutzen verspricht, indem sie den Weg für ein nachhaltigeres Wohnen ebnet. Ob sich Solardachziegel lohnen, ist daher eine individuelle Rechenaufgabe. Hier gilt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Dazu zählen nicht nur der Energiebedarf des Haushalts und die entsprechende Leistung der Solaranlage. Auch örtliche Gegebenheiten wie Dachausrichtung, Verschattung und Neigungswinkel spielen eine Rolle bei der Kosten-Nutzen-Analyse. Deshalb empfiehlt es sich – so wie bei jedem PV-Projekt – im Vorfeld professionelle Angebote einzuholen, die auch Ertragsprognosen enthalten. Photovoltaik vom ProfiSie wollen auf eine bewährte Technologie und hohe Effizienz sowie Flexibilität setzen? Dann ist eine klassische Photovoltaikanlage vermutlich genau das Richtige für Sie. Unsere Profis von Energieversum beraten Sie gerne und unverbindlich. Wir wissen nicht nur, welches Solarpanel für Sie passend ist, sondern erstellen auf Wunsch ein umfassendes Konzept, das genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist – zum Beispiel inklusive eines Stromspeichers oder einer Wallbox zum Laden des E-Autos mit eigener PV-Energie. Der Beitrag Solardachziegel: Was können die PV-Module im Mini-Format? erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/solardachziegel/ Die Geschwindigkeit, mit der sich die Stromspeicher einer Photovoltaikanlage be- und entladen lassen, wirkt sich auf das gesamte System aus. Denn insbesondere beim Einsatz erneuerbarer Energie kommt es häufig auf ein gutes Timing an. In der Photovoltaik gilt es, die volatilen Energiequellen wie die Kraft der Sonne effizient und effektiv zu nutzen. Das gelingt vor allem, wenn wir überschüssigen Strom aus unserer PV-Anlage speichern, wenn er verfügbar ist. Auf diese Weise können wir ihn wiederum ganz flexibel nutzen, wenn er benötigt wird. Die Speicherung des Stroms hilft also, die Diskrepanz zwischen Energieangebot und -nachfrage zu überbrücken. Ein wichtiger Aspekt des PV-Speichersystems sind dabei die Be- und Entladezeiten der Speicher. Die C-Rate als IndikatorBei der Wahl des passenden Stromspeichers für unsere Photovoltaikanlage stoßen wir früher oder später auf die sogenannte C-Rate. Eine unscheinbare Einheit, die jedoch Auswirkungen auf den Betrieb von Energiespeichersystemen hat. Wir erklären, was die C-Rate bedeutet, worauf es dabei zu achten gilt und welche C-Rate die Alpha ESS Batteriespeicher haben, die wir von Energieversum mit unseren Photovoltaikanlagen verbauen.
Was ist die C-Rate bei einer Batterie?Die C-Rate beschreibt die Dauer eines vollständigen Zyklusses beim Be- oder Entladen von Stromspeichern. Je höher die C-Rate, desto schneller können die Energiespeicherlösungen ihre Akkus demzufolge aufladen oder den Strom abgeben. Die C-Rate setzt sich aus dem Verhältnis zwischen Ladeleistung und Speicherkapazität zusammen. Was bedeutet die C-Rate in der Praxis?Eine C-Rate von 1C gibt an, dass ein vollständiger Lade- oder Entladezyklus des Speichers eine Stunde dauert. Eine C-Rate von 0,5C beschreibt die Be- und Entladung in zwei Stunden und so weiter. Höhere Eigenverbrauchsquote und KosteneinsparungÜbersetzt in den Praxisbetrieb als PV-Stromspeicher bedeutet das, Akkus mit einer höheren C-Rate können in kürzerer Zeit mehr Strom aufnehmen. Scheint die Sonne an einem Tag also beispielsweise fünf Stunden, kann ein Speicher mit einer höheren C-Rate entsprechend mehr Strom aus der Photovoltaikanlage aufnehmen, als ein Speicher mit einer geringeren C-Rate in der gleichen Zeit. Dadurch, dass wir mehr Strom aus unserer Photovoltaikanlage speichern und weniger an das öffentliche Netz abgeben, erhöht sich die Eigenverbrauchsquote unserer Solaranlage. Das wiederum ist gut für die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz. Schnelles Be- und Entladen kann auch Stromkosten einsparen, wenn der Speicher mit externem Strom gefüllt werden soll. Denn je mehr Strom in den Speicher wandert, wenn die Tarife außerhalb der Spitzenzeiten günstiger sind, desto besser. Steigen die Preise für den Strom wieder an, nutzen wir die Energie aus dem Speicher. Lastspitzenkappung und NetzstabilitätNicht nur Kosteneinsparungen ergeben sich durch die flotten Ladezyklen – auch die Netzstabilität wird ganzheitlich betrachtet unterstützt. Die Dauer des Be- und Entladens hat Auswirkung auf das sogenannte Peak-Shaving bzw. die Lastspitzenkappung. Lastspitzen entstehen im Haushalt zum Beispiel, wenn Waschmaschinen oder andere Großgeräte kurzzeitig viel Strom benötigen. Insbesondere, wenn also stromhungrige Verbraucher in das System eingebunden sind, empfiehlt es sich, auf adäquate Be- und Entladezyklen zu achten, um mit einer Photovoltaikanlage eine möglichst hohe Netzunabhängigkeit zu erreichen. Generell ist es in Bezug auf den Einsatz erneuerbarer Energien immer wichtig, Lastspitzen auszugleichen. Auch über die Grenzen unseres Eigenheims hinaus gedacht. Hier bieten schnell reagierende Stromspeicher daher Vorzüge. Denn sie ermöglichen ein effizientes Energiemanagement sowohl auf Haushaltsebene als auch im größeren Maßstab, zum Beispiel mit Blick auf die Smart Grid-Technologie. Schnelle Be- und Entladezyklen können gesamtheitlich betrachtet dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix zu erhöhen. Welche C-Rate zum Be- und Entladen haben die Stromspeicher von Alpha ESS, die Energieversum nutzt?Energieversum setzt auf die Stromspeicher von Alpha ESS. Sie bieten ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Leistung und Sicherheit. Unter anderem der Smile Hi5 und der Smile Hi10 Speicher kommen bei den Photovoltaikanlagen zum Einsatz. Sie bieten eine C-Rate von 1C und ermöglichen somit einen vollständigen Ladezyklus in einer Stunde. Das schnelle Be- und Entladen ist jedoch längst nicht der einzige Vorzug der Speicher von Alpha ESS. Alpha ESS Smile Hi10Der Stromspeicher Smile Hi10 ist mit Kapazitäten von 7,8 kWh bis 46,8 kWh erhältlich. Modulare Speichersysteme, wie die von Alpha ESS lassen sich flexibel in ihrer Speichergröße erweitern. Zudem hat der Hersteller seinem PV-Tresor einen 10 kW-Hybrid-Wechselrichter spendiert. Dank seiner USV-Fähigkeit wechselt der schlaue Speicher im Falle eines Stromausfalls automatisch vom Netz- in den Inselbetrieb – und bietet eine Notstromversorgung bzw. eine unterbrechungsfreie Stromversorgung im Haushalt. Mit einem Wirkungsgrad von mehr als 97 Prozent bietet das Strom-Silo eine hohe Speichereffizienz. Die maximale Lade- bzw Entladeleistung des Smile Hi10 liegt bei 10 kW. Die PV-Speicher sind zudem besonders langlebig und sicher – dafür sorgen unter anderem die modernen Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) mit Metall-Zellen. Dank der integrierten Batteriemanagementsysteme findet bei den Alpha ESS Speichern außerdem eine Temperatur- und Spannungsüberwachung auf Zellebene statt. Die innovativen Energiemanagementsysteme der Speicher sorgen derweil für eine optimale Nutzung des PV-Stroms und stellen sicher, dass der Eigenverbrauch möglichst hoch ist. Photovoltaik von EnergieversumBei Energieversum denken wir Photovoltaik von A bis Z – und auf lange Sicht. Schließlich gilt es, nachhaltige Energielösungen einfach und sicher zu machen, um die Energiewende bestmöglich voranzutreiben. Neben der CO2-Reduzierung spielt aber natürlich auch die Energiekostensenkung häufig eine Rolle beim Umstieg auf erneuerbare Energien vom eigenen Dach. Wir begleiten Sie vom ersten Beratungstermin bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus. Zudem können Sie sich bei Energieversum auf viele Jahre Erfahrung und hochwertige Komponenten verlassen. Wir konzipieren die Anlage, die heute und in Jahrzehnten zuverlässig zu Ihrem Haushalt passt. Machen Sie jetzt den ersten Schritt in eine grüne Zukunft mit einer eigenen Solaranlage und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer PV-Profis. Der Beitrag Schnelles Be- und Entladen von Alpha ESS Stromspeichern erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/alpha-ess-be-entladen/ Wer in eine Photovoltaikanlage investiert, tut das meist, um die Umwelt zu schützen, unabhängiger von externen Versorgern zu werden und natürlich auch, um langfristig Geld zu sparen. All diese Gründe sprechen auch dafür, nicht nur die Stromversorgung im eigenen Haushalt zukunftsfähig zu machen, sondern auch die Heizung zu überdenken. Denn schließlich ergibt sich hier eine lohnende und grüne Symbiose: Die Kombination einer Wärmepumpe mit Photovoltaik. Doch wie arbeiten diese beiden nachhaltigen Systeme zusammen? Lohnt sich das überhaupt? Was gilt es zu beachten und welche Fakten sollten Sie kennen, wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit PV betreiben wollen? Wir verraten es Ihnen. Kann man Photovoltaik und Wärmepumpe kombinieren?Ja, die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe ist möglich – und in vielen Fällen sehr sinnvoll. Denn schließlich bezieht eine Wärmepumpe ihre Energie vor allem aus der Umwelt – zum Beispiel aus der Erde, der Luft oder dem Grundwasser. Dafür pfeift sie auf Öl oder Gas und erfüllt damit unsere nachhaltigen Ansprüche an den Verzicht auf fossile Brennstoffe. Jedoch braucht die Wärmepumpe Strom – und genau da kommt unsere Photovoltaikanlage ins Spiel. Sehen wir uns dazu die Funktionsweise einer Wärmepumpe einmal im Detail an. Wie funktioniert eine Wärmepumpe?Eine Wärmepumpe nutzt die Energie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser für ihre Zwecke. Das bedeutet, sie entzieht ihrer Umgebung Wärme und wandelt diese in nutzbare Heizwärme oder Warmwasser um. Das geschieht mit Hilfe eines Kältemittels, das in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der Wärmepumpe zirkuliert. Dieses verdampft bei niedriger Temperatur. Der Dampf steigt dann in einen Kompressor, der den Druck und auch die Temperatur des Kältemittels deutlich erhöht. Die dadurch gewonnene Wärme wird dann als Energie für die Heizung oder die Warmwasserbereitung im Haushalt genutzt. Hat das Kältemittel seine Wärme abgegeben, kühlt es wieder ab, der Druck wird reduziert und es wird wieder flüssig. Dann beginnt der ganze Prozess von vorne. Neben der Energie aus der Umwelt braucht die Wärmepumpenheizung also nur Strom. Sehen wir uns einmal die verschiedenen Modelle von Wärmepumpen an und die Vorteile, die sich daraus ergeben.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?Es gibt viele verschiedene Arten von Wärmepumpen – die drei bekanntesten sind wohl Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe Sie entziehen der Umgebungsluft Wärme und übertragen sie auf ein wasserführendes Heizsystem, das für die Raumheizung oder die Warmwasserbereitung genutzt wird. Die Erdwärmepumpe (auch Sole-Wasser-Wärmepumpe) Hier stammt die Wärme aus dem Erdreich. Die Wärme wird über einen Erdwärmekollektor bzw. spezielle Sonden aufgenommen und dann an die Heizung bzw. das Heizsystem übertragen. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe Vermutlich sind Sie schon dahinter gekommen: Hier wird die Wärme aus dem Wasser gewonnen – dafür kommen Seen, Flüsse oder das Grundwasser in Frage. Die Wärme wird durch einen Wärmetauscher aufgenommen und an die Heizanlage weitergegeben. Vorteile einer Wärmepumpe
Win-Win-Situation: Wärmepumpe mit PhotovoltaikNun haben wir die Vorzüge einer Wärmepumpe beleuchtet – aber richtig erhellend wird es natürlich erst in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Denn dann produzieren wir den Strom, den wir für den Betrieb unserer Wärmepumpen brauchen, ganz einfach mit Hilfe der Solar-Energie selbst – und sparen dabei natürlich Geld und Emissionen. Schauen wir auf ersteres und checken die Kosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik. Kosten sparen durch Wärmepumpen mit PhotovoltaikZur Erzeugung von Wärme braucht eine Wärmepumpe Luft, Erde oder Grundwasser – je nachdem, für welche Art von Wärmepumpe wir uns entscheiden. Allen drei gemein ist eine Tatsache: Weder Luft, noch Erde oder Grundwasser schicken uns hierfür eine Rechnung. Natürlich fallen aber Kosten für die Anschaffung und Installation der Anlagen an. Doch für den laufenden Betrieb brauchen wir nur eins: Strom. Den könnten wir natürlich aus dem öffentlichen Netz beziehen. Anfang 2024 liegt der Preis für eine Kilowattstunde bei um die 30 Cent. Wer diese Kosten allerdings mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage umschifft, profitiert gleich mehrfach von der Kombination aus Wärmepumpe und PV. Hohe Wirtschaftlichkeit durch mehr Eigenverbrauch von Energie aus PhotovoltaikDas allseits bekannte Mantra der Photovoltaik greift auch hier: “Je mehr Eigenverbrauch, desto besser.” Denn dadurch, dass wir den Strom aus unserer Photovoltaikanlage für den Betrieb unserer Wärmepumpe nutzen, können wir noch mehr grüne Energie in unserem Haushalt verwenden. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wir geben weniger ungenutzte Energie ins öffentliche Netz ab und müssen somit auch weniger Energie extern (und oft teuer) hinzukaufen. Mit Blick auf die Einspeisevergütung wird uns dabei ebenfalls warm ums Herz – und auf dem Konto. Noch weniger Emissionen und besser Umweltschutz durch Strom aus erneuerbaren EnergienDurch die Nutzung der Photovoltaik wird die Heizung noch nachhaltiger und besser für die Umwelt. Der Grund liegt auf der Hand: Ist eine PV-Anlage einmal installiert, produziert sie den Strom ohne CO2-Ausstoß. Würden wir unseren Strom hingegen aus dem öffentlichen Netz bzw. aus fossilen Energiequellen beziehen, ginge das natürlich auch auf Kosten des Umweltschutzes. Gut geplant ist halb geheiztWer in der komfortablen Situation ist, dass er die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wärmepumpe von Beginn an gemeinsam planen kann, stellt sich natürlich die Frage: Worauf muss man achten, damit die PV-Anlage optimal mit der Wärmepumpe korrespondiert? Generell gilt es, die PV-Anlage nicht zu klein zu planen. Schließlich sind die Kosten im Verhältnis nur unwesentlich höher, wenn Sie ohnehin eine Anlage installieren und lieber in ein oder zwei Solarzellen mehr als zu wenig investieren. Zudem wäre es schade, die Investitionskosten der Anlage zu tragen, um dann doch noch eine große Menge an Strom aus dem öffentlichen Netz hinzuzuziehen zu müssen. Stromspeicher als wichtiger BausteinUm das zu verhindern, sollten Sie auch an einen Stromspeicher denken. Dieser hilft dabei, den Solarstrom aus Ihrer Anlage flexibel zu nutzen – eben auch dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Dieses Konzept kommt uns natürlich auch in Bezug auf unsere Wärmepumpe zu Gute. So können wir den Solarstrom, den unsere PV-Anlage mittags produziert hat, abends nutzen, um zu heizen. Ein zuverlässiger Stromspeicher ist also eine wichtige Komponente bei der Planung unserer Anlage. Ein Fachbeitrag der HTW Berlin* bestätigt die Wichtigkeit eines Speichers in Kombination mit einer Wärmepumpe und stellt folgendes Beispiel auf: Ein Speicher mit einer nutzbaren Kapazität von 6 kWh kann den Autarkiegrad der Wärmepumpe um 10 bis 20 Prozent erhöhen. Insgesamt gehen die Expertinnen und Experten davon aus, dass sich ein modernisierter Altbau mit einer PV-Leistung von 10 kWp zu fast 50 Prozent autark mit Strom und Wärme versorgen kann. Effizienz- und Passivhäuser könnten sogar 70 Prozent erreichen*. *Quelle: solar.htw-berlin.de Smartes Batteriemanagementsystem steigert die Effizienz und verbessert die KommunikationDie Heizung über eine Wärmepumpe gelingt durch ein smartes Batteriemanagementsystem besonders effizient. Denn das System kommuniziert mit der PV-Anlage bzw. dem Smart Meter und sorgt dafür, dass ein besonders hoher Anteil des eigenen Solarstroms in die Heizung wandert – entweder aus dem Stromspeicher oder direkt vom Dach. Dieses effiziente System wird oft auch als Energiemanager bezeichnet. Hier lässt sich beispielsweise auch definieren, dass die Solarenergie zuerst an die Verbraucher im Haushalt geht, bevor die Überschüsse in die Wärmepumpe wandern. Auf diese Weise gelingt es, den Eigenverbrauch wiederum zu erhöhen und direkt Geld zu sparen. Ein smartes Batteriemanagementsystem steigert also auch die Wirtschaftlichkeit unseres Vorhabens. Übrigens: Für die intelligente Steuerung sollten Sie bei der Wärmepumpe auf einen SG-Ready-Eingang achten. SG ist hierbei das Kürzel für Smart Grid, also intelligente Stromnetze. Eignung des Gebäudes für eine Photovoltaikanlage und eine WärmepumpeGanz grundsätzlich gilt es natürlich ebenfalls zu klären, ob das Haus überhaupt für die Installation von PV-Anlagen und Wärmepumpen geeignet ist. Mit Blick auf die Produktion des Solarstroms wäre hier die Ausrichtung des Hauses, die Verschattung, der Zustand des Daches und seine Neigung zu beachten. Auch in Bezug auf den Betrieb einer Wärmepumpe gibt es gebäudespezifische Besonderheiten. Die Verbraucherzentrale** gibt hier wertvolle Tipps und rät dazu, auf den Wärmeschutz des Gebäudes zu achten. Denn mit Hilfe einer zuverlässigen Dämmung und modernen Fenstern, lässt sich sicherstellen, dass die Wärme nicht ungewollt entweicht. Zudem eignet sich eine Wärmepumpe vor allem für große Heizkörper, wie eine Fußbodenheizung oder eine Wandheizung. Auf diese Weise lässt sich das Haus heizen, ohne dass sehr hohe Temperaturen des Heizwassers nötig sind. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, rät die Verbraucherzentrale zunächst dazu, Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen.** **Quelle: verbraucherzentrale.de Förderungen für eine WärmepumpeWas den Bereich der Förderung angeht, sind wir in der Photovoltaik aktuell nicht sehr verwöhnt. Hier gibt es im Moment kaum Töpfe, die nicht leer gefegt sind. Anders sieht es aber bei der Förderung für eine Wärmepumpe aus. So gibt es beispielsweise die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die am 1. Januar 2024 in Kraft getreten ist. Sie bietet eine Förderung der Investitionskosten für den Heizungstausch. Hier sind 30 Prozent für Wohn- und Nichtwohngebäude zu holen. Für eine Wärmepumpe, die Wasser, das Erdreich oder Abwasser nutzt, gibt es als Effizienz-Bonus zusätzlich 5 Prozent. Beantragt wird die Förderung über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Weitere Infos zur Förderung der Wärmepumpe hier: energiewechsel.de Welcher Stromtarif eignet sich für eine Wärmepumpe?Moment mal. Stromtarif? Wir wollen unsere Wärmepumpe doch mit eigenem Solarstrom betreiben, um unsere Heizkosten zu senken. Das stimmt natürlich. Dennoch ist ein Anschluss der Wärmepumpe an das öffentliche Stromnetz in Deutschland verpflichtend – auch, wenn wir die Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren. Schließlich muss sichergestellt sein, dass wir nicht frieren, wenn der Stromspeicher leer geputzt ist und unser PV-System gerade keinen frischen Solarstrom produziert. Spezielle Wärmepumpentarife stellen hier eine Option dar. Sie setzen allerdings einen separaten Zähler für die Wärmepumpe voraus. Ist der Energieverbrauch, der über diesen Tarif gedeckt werden muss, nur sehr gering (zum Beispiel, weil die Wärmepumpe einen Großteil aus der PV-Anlage bzw. dem Stromspeicher bezieht), macht ein Wärmepumpentarif nicht immer Sinn. Daher gilt es, die Heizkosten hier einmal genau durchzurechnen und aufzuspalten. Photovoltaik vom Profi – mit EnergieversumWenn Sie Photovoltaik gemeinsam mit einer Wärmepumpe nutzen wollen, helfen wir Ihnen gerne bei der Planung der Anlage und übernehmen die Installation und Inbetriebnahme Ihres PV-Systems. Gemeinsam ermitteln wir die passende Größe, die in Kombination mit einer Wärmepumpe nötig ist, um Ihren Haushalt mit ausreichend Solarstrom zu versorgen. Wir informieren Sie über die Betriebskosten, die Korrespondenz der beiden Systeme und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie das Heizen mit Photovoltaik auf effiziente Weise betrieben werden kann. Natürlich beziehen wir dabei individuelle Gegebenheiten aus Ihrem Haushalt mit ein – vom Stromverbrauch über die Integration eines E-Autos etc. Wir beraten Sie in Ruhe und mit Weitsicht, um optimale Lösungen zu finden. Vertrauen Sie in Sachen Photovoltaik auf einen erfahrenen Handwerksbetrieb, der Ihnen von der Beratung bis zur Installation und darüber hinaus alles aus einer Hand bietet. Wir sind für Sie da und sorgen dafür, dass die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe perfekt zu Ihrem Haushalt passt. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem Profi von Energieversum und machen Sie den ersten Schritt in Ihre persönliche Energiewende – mit Photovoltaik und einer Wärmepumpe. Der Beitrag Wärmepumpe mit Photovoltaik: So lohnt sich das Heizen mit Solarenergie erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/waermepumpe-mit-photovoltaik/ Photovoltaik-Module namhafter Hersteller durchlaufen strenge Qualitätsprüfungen und bieten dadurch einen hohen Standard. Die Tests stellen nicht nur sicher, dass das entsprechende PV-Modul so performant ist, wie die Hersteller versprechen. Die Kontrollen prüfen auch die Sicherheit der Module. Haben sie also entsprechende Zertifizierungen, können sich Anlagen-Betreiberinnen und -Betreiber darauf verlassen. Anders sieht es jedoch aus, wenn es sich bei den Solarpanelen um gefälschte Module aus China handelt. Aktueller Fall von gefälschten Solarmodulen aus ChinaSo warnt die Bauer Solar GmbH aus Rheinland-Pfalz ihre Kundinnen und Kunden aktuell vor Fälschungen von Glas-Glas-Modulen, für die der Markenname “Bauer” fälschlicherweise genutzt wurde. Europäische Zollbehörden haben dem Unternehmen mitgeteilt, es seien mehrere Container mit Duplikaten im Umlauf. Hinweise deuten darauf hin, dass die falschen Solarmodule von einer chinesischen Firma stammen. Bauer Solar hat bereits juristische Schritte gegen die Fälscher eingeleitet.
Wie Medien berichten, sollen in diesem Fall die Bauer 420-W-Glas-Glas-Module betroffen sein. Zu erkennen seien die Duplikate unter anderem an kleinen Unterschieden am Verpackungslayout. Auch die Transportsicherung weise Differenzen auf. Während der untere Bereich einer Palette bei den Originalen durch Holz verstärkt ist, fehle diese Holzverstärkung bei der Produktfälschung. Ein weiterer Hinweis auf die Nachahmungen aus China sind die Dumping-Preise, zu denen die Solarmodule angeboten würden. Quelle: pv-magazine.de Wieso sind gefälschte Module so gefährlich?Chinesische Kopien von PV-Modulen haben – im Gegensatz zu den Originalen – in der Regel keine Qualitätskontrollen durch akkreditierte Prüfinstanzen durchlaufen. Das bedeutet, sie weisen keine Zertifizierungen oder eine Konformitäts-Erklärung auf. Dadurch entsteht ein Sicherheitsrisiko beim Betrieb der Fälschungen. Um so wichtiger ist es, die gefälschten Module sofort beim betroffenen Hersteller zu melden, sobald sie Installateuren oder Solar-Händlern angeboten werden. Durch den Kauf von Fälschungen machen sich die Akteure der Beihilfe zur Produktfälschung und -piraterie schuldig. Der PV-Boom in Deutschland hält weiter an. Die hohe Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und die starke Wirtschaft der Solarbranche verleitet Fälscher immer wieder, den guten Ruf namhafter Hersteller mit unrechtmäßigen Mitteln für eigene Zwecke zu missbrauchen. Für Endverbraucherinnen und Endverbraucher ist es oftmals gar nicht so einfach, die Duplikate von den Originalen zu unterscheiden. Daher empfiehlt es sich stets auf das geschulte Auge und die Fachkenntnis eines erfahrenen PV-Partners zu vertrauen, der die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Komponenten professionell beurteilen kann. Wir von Energieversum arbeiten eng mit den Herstellern und Lieferanten zusammen. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass es sich bei unseren verbauten Komponenten um Originalware handelt – darauf können Sie sich verlassen. Beratungstermin mit einem Profi von Energieversum vereinbaren Der Beitrag Vorsicht vor gefälschten Photovoltaik-Modulen aus China erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/gefaelschte-photovoltaik-module/ Die Energieeffizienzklassen von Häusern dienen dazu, den Energieverbrauch und die -effizienz eines Gebäudes auf einen Blick ersichtlich zu machen. Auf diese Weise sollen beispielsweise potenzielle Käuferinnen und Käufer, Mietende und natürlich auch Eigentümerinnen und Eigentümer eine Vorstellung davon bekommen, wie energieeffizient ein Gebäude ist – und in der Folge natürlich ermitteln können, wie viel Geld für den Energiebedarf anfällt. Auch für den Umweltschutz hat das Label daher eine große Bedeutung. In diesem Beitrag wollen wir uns die Energieeffizienzklasse F einmal genauer ansehen. Was sagt die Energieeffizienzklasse über ein Haus?Die Klassen reichen von A+ (sehr gut) bis H (schlecht). Durch die Kennzeichnung mit Buchstaben und Farben bieten sie eine schnelle und einfache Orientierungshilfe darüber, wie energieeffizient eine Immobilie im Vergleich zu anderen Häusern ist. So wird nicht nur eine Kostenschätzung möglich, auch der bewusste Umgang mit Energie und der Umstieg auf möglichst effiziente Klassen werden durch die Kennzeichnung gefördert. Die Gewichtung von Energieeffizienzklassen ist in den letzten Jahren immer stärker geworden. Ein Grund dafür ist, dass sowohl Verbraucherinnen und Verbraucher als auch Regierungen ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit von Energieeinsparungen und den Umweltschutz entwickelt haben. Ein weiterer Grund sind die Preise für Energie. Wo findet sich die Angabe zur Energieeffizienz eines Hauses?Die Angabe zur Energieeffizienzklasse findet sich im Energieausweis eines Hauses. Er stellt im Detail dar, inwieweit ein Gebäude hinsichtlich seines Energiebedarfs und des Energieverbrauchs ökonomisch und ökologisch ist. Der Energieausweis gibt dabei Aufschluss über den Primärenergiebedarf sowie den Bedarf an Endenergie im Haus. In vielen Ländern der EU, darunter auch in Deutschland, ist der Energieausweis beim Neubau, dem Verkauf oder der Vermietung von Gebäuden gesetzlich vorgeschrieben. Wie sind die Energieeffizienzklassen von Gebäuden einzuordnen?Die Einordnung von A+ bis H ist, oberflächlich betrachtet, recht selbsterklärend. Doch natürlich wollen wir genauer wissen, mit welchem Energiebedarf wir in der jeweiligen Klasse kalkulieren sollten. Vergleichen wir einmal A+ – also die beste Energieeffizienzklasse – mit der Klasse F, wird deutlich, wo die Unterschiede liegen. Ein Haus mit der Energieeffizienzklasse A+ weist einen Energiebedarf von unter 30 kWh pro Quadratmeter im Jahr auf (m²a). Die Verbraucherzentrale gibt die ungefähren Kosten mit rund 3 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr an.* Das klingt natürlich gut, doch wir werfen auch einen Blick auf unsere Energieeffizienzklasse F. Wie hoch ist der Energiebedarf in der Energieeffizienzklasse F?Wer ein Haus mit einem F auf dem Energieausweis bewohnt, sollte mit einem Verbrauch von 160 bis unter 200 kWh pro Quadratmeter im Jahr (m²a) rechnen. Basierend auf diesen Energiebedarfswerten rät die Verbraucherzentrale dazu, pro Jahr mit Kosten von ungefähr 34 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zu kalkulieren*. Die Klasse F befindet sich also eher am unteren Ende der Skala. Häuser in dieser Kategorie haben somit im Vergleich einen relativ hohen Energiebedarf und sind sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht weniger wünschenswert. Doch wie lässt sich das ändern? *Quelle: www.verbraucherzentrale.de Was führt zu einer Energieeffizienz der Klasse F?Immobilien der Energieeffizienzklasse F und höher bieten ein großes Potenzial zur Optimierung. Die Steigerung der Effizienz setzt jedoch voraus, dass wir wissen, warum die Heizkosten im Haus oder der Wohnung so hoch sind. Schauen wir uns daher mögliche Ursachen an, die dafür sorgen, dass ein Haus in der Energieeffizienzklasse F landet. #1 Unzureichende Dämmung: Eine schlechte Isolierung der Wände und des Daches kann im Haus zu einem erheblichen Wärmeverlust führen. Das bedeutet, der Energieeinsatz zum Heizen des Hauses ist entsprechend hoch. #2 Einfach verglaste Fenster: Fenster, die nur mit einer Glasscheibe vor der Außenwelt schützen, lassen deutlich mehr Energie aus dem Haus entweichen, als Doppel- oder Dreifachverglasungen. #3 Undichte Stellen: Hier gilt es genau hinzuschauen. Denn durch Risse oder Lücken in der Gebäudehülle kann die warme Luft leicht aus dem Haus entweichen. Das führt natürlich zu einer schlechteren Energieeffizienz und steigert die Kosten. #4 Alte Technik: Veraltete oder ineffiziente Heizsysteme tragen ebenfalls zu einem hohen Energieverbrauch bei. Pro Jahr betrachtet kann das große Auswirkungen auf die Energieeffizienz und natürlich die Kosten haben. Wie lässt sich die Energieeffizienzklasse der Häuser verbessern?Nun, da wir die üblichen Schwachstellen von Häusern kennen, die die Energieeffizienzklasse F aufweisen, können wir uns anschauen, wie sich die Energieeffizienz im Haus (und so auch die Klasse) verbessern lässt. Schließlich lohnt sich das in vielerlei Hinsicht: So führt eine schlechte Energieeffizienzklasse zu entsprechend hohen Kosten für die Bewohner. Zudem hinterlässt ein Haus in schlechteren Energieeffizienzklassen einen größeren ökologischen Fußabdruck, da der große Energiebedarf zu einer erhöhten Freisetzung von Treibhausgasen führt – vor allem, wenn fossile Brennstoffe zum Einsatz kommen. Der dritte Nachteil einer schlechten Energieeffizienzklasse sind die Komforteinbußen, die damit einhergehen. Ein schlecht isoliertes Haus hat meist ein unangenehmes Wohnklima und weist Probleme durch Zugluft, Kältebrücken und Feuchtigkeit auf. Sehen wir uns also mögliche Maßnahmen an, um die Energieeffizienzklassen aufzupolieren.
Übrigens: Die EU plante eine Sanierungspflicht zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden im Zuge neuer Gebäuderichtlinien. Demnach sollten Wohngebäude der Klasse G bis 2030 mindestens die Klasse F erreichen und bis 2033 mindestens in die Klasse E eingestuft werden. Doch Ende 2023 einigten sich die Vertreterinnen und Vertreter der EU darauf, dass es die Pflicht nur für Nichtwohngebäude geben wird.* *Quelle: oekozentrum.nrw #1 Nachrüstung der Dämmung: Eine Verbesserung der Wärmedämmung an Wänden, Dach und Boden kann den Wärmeverlust erheblich reduzieren. Das spart einige kWh pro Jahr ein. #2 Erneuerung des Heizsystems: Der Einbau von modernen, energieeffizienten Systemen kann den Energieverbrauch deutlich senken und die Energieeffizienzklasse steigern. Hier kann beispielsweise eine Wärmepumpe die Klasse F aufbessern. #3 Einbau von Mehrfachverglasung: Der Austausch von Einfachverglasung durch Doppel- oder Dreifachverglasung verbessert die Wärmeisolierung und die Klasse der Energieeffizienz. #4 Abdichtung und Belüftung: Das Ausbessern undichter Stellen und die Installation eines effizienten Lüftungssystems können sowohl den Energieverbrauch senken als auch das Wohnklima optimieren. Da gibt es in der Klasse F noch Luft nach oben. Lässt sich die Energieeffizienzklasse einer Immobilie durch Photovoltaik steigern?Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt im §23, dass Strom aus erneuerbaren Energien, der im „unmittelbaren räumlichen Zusammenhang zu einem zu errichtenden Gebäude erzeugt wird“, bei der Ermittlung des Jahres-Primärenergiebedarfs des entsprechenden Gebäudes in Abzug gebracht werden darf*. Hier wird der Strom mit einbezogen, der im Haus für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung, Kühlung und Hilfsenergien genutzt wird. Die Regelung gilt demnach für Neubauten. Auf die Energieeffizienzklasse einer Bestandsimmobilie, die beispielsweise mit Gas beheizt wird, hat eine Photovoltaikanlage also keinen Einfluss. *Quelle: Gesetze im Internet Wofür gibt es noch Energieeffizienzklassen?In der EU gibt es – abgesehen von Immobilien – noch weitere Kategorien, die durch eine entsprechende Energieeffizienzklasse in Bezug auf ihren Energieverbrauch und andere relevante Umweltaspekte klassifiziert werden. So erhalten vor allem elektronische Geräte und Fahrzeuge eine Energieeffizienzklasse. Bei den Autos geht es dabei nicht um den Verbrauch in kWh. Für PKW gibt es das EU-Energielabel, das Informationen über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen liefert. Die Einteilung in Energieeffizienzklassen soll Verbrauchern helfen, beim Kauf nachhaltige Entscheidungen zu treffen, die sowohl für die Umwelt als auch für ihre Stromrechnung vorteilhaft sind. Energieeffizienz ganzheitlich gedachtOb Energieeffizienzklasse A, F oder H – ein Eigenheim, das die Ressourcen der jeweiligen Energiequelle besonders gut verwertet, wünscht sich wohl jeder. Da gilt es nicht nur die Heizung, sondern auch den Strom ins Visier zu nehmen. Eine Photovoltaikanlage kann daher ebenfalls eine gute Investition in die Energieeffizienz eines Hauses sein. Denn nicht nur der eingesparte Strompreis schlägt dabei positiv zu Buche, auch der Umwelt kommt der Umstieg auf den eigenen PV-Strom zugute. In vielen Fällen lassen sich die kWh aus der Stromproduktion vom Dach auch für die Heizung nutzen – zum Beispiel in Kombination mit einer Wärmepumpe. Der Beitrag Energieeffizienzklasse F: Das verrät sie über ein Haus erschien zuerst auf Energieversum: Photovoltaik aus Gütersloh. via https://www.energieversum.de/energieeffizienzklasse-f/ |
About UsNach der Installation Ihrer Photovoltaikanlage sorgt Energieversum dafür, dass Sie Ihren eigenen Solarstrom erzeugen können. Möglich wird dies durch eine Kombination aus effizienten Solarmodulen, einem leistungsstarken Stromspeichersystem und einer Strom-Cloud. Dies verringert nicht nur Ihre Abhängigkeit von Energieversorgern und steigenden Strompreisen, sondern wirkt sich durch Ihr Handeln auch positiv auf die Umwelt aus. Follow Us
YouTube Google Drive Blogger Gravatar Wordpress Tumblr Weebly Bitly Diigo Toodeldo Newsblur Inoreader Netvibes Nimbus Note Evernote Follow.it Feedly Feeder Protopage Trello Trello Board Getpocket Alltop Bravenet Articles Folder Photos Folder Google PDF Folder Google Drawing Google Slide Google Sheet Google Form Google Calendar Google Map Google Site Article1 Article2 Article3 Article4 PDF 1 PDF 2 PDF 3 PDF 4 Keywords Links Sheet Pearltrees |